Du hast dich also entschieden, eine Katze in dein Leben zu holen? Ein schnurrender Mitbewohner, der mit dir kuschelt und seine eigenen, unabhängigen Wege geht, klingt verlockend. Doch bevor du deiner zukünftigen Katze ein neues Zuhause gibst, solltest du die Kosten der Katzenhaltung genau kennen. Eine Katze bedeutet eine langfristige Verpflichtung – nicht nur emotional, sondern auch finanziell. Hier bekommst du einen Überblick über die wichtigsten Kosten, die auf dich zukommen können. So kannst du besser planen und sicherstellen, dass du deiner Samtpfote ein glückliches Leben bieten kannst.
- Einmalige Anschaffungskosten: Vom Katzenkauf bis zur Erstausstattung
- Laufende Kosten für Katzen: Was kostet der Unterhalt einer Katze im Monat?
- Tierarztkosten: Regelmäßige und ungeplante Ausgaben
- Versicherungen für Katzen: Tierkrankenversicherung und Haftpflicht
- Sonderfälle: Urlaub und Betreuungskosten für Katzen
- Abschied und letzte Kosten: Was kostet der Tod einer Katze?
- Kosten zusammengerechnet: Das kostet eine Katze
- Die Kosten einer Katze im Vergleich zu anderen Haustieren
- Fazit: Sei dir der Kosten bewusst
Einmalige Anschaffungskosten: Vom Katzenkauf bis zur Erstausstattung

1. Wie viel kostet die Katze selbst?
Die Preise für Katzen können stark variieren und hängen von mehreren Faktoren ab. Kaufst du eine Katze vom Tierschutz, von einem Züchter oder vielleicht von einer Privatperson?
Kostenlose Katzen: In einigen Fällen bekommst du eine Katze sogar kostenlos. Das kann passieren, wenn du einer Fundkatze ein Zuhause gibst oder jemand in deinem Bekanntenkreis Kätzchen abzugeben hat. Bedenke jedoch, dass auch diese Katzen oft Kosten für die erste tierärztliche Versorgung benötigen.
Katzen aus dem Tierheim oder Tierschutzorganisationen: Die Kosten für eine Katze aus dem Tierheim liegen zwischen 50 und 200 Euro. Diese Gebühr dient oft als Schutzgebühr und deckt in der Regel einen Teil der Tierarztkosten für Impfungen und Kastration ab.
Rassekatzen vom Züchter: Es gibt einige Katzenrassen, die sich als Haustier eignen. Möchtest du aber eine bestimmte Rassekatze wie eine Maine Coon oder Britisch Kurzhaar, zahlst du beim Züchter meist zwischen 500 und 1.500 Euro. Abhängig von der Rasse und den gewünschten Eigenschaften (z.B. besonderen Fellfarben oder Zuchtlinien) können die Preise sogar höher liegen.
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2. Erstausstattung für deine Katze
- Ideal zum Kratzen, Klettern und Entspannen
- Fördert die Krallenpflege und verhindert Möbelkratzen
- Stabile und sichere Konstruktion
- Sicherer und komfortabler Transport für Katzen
- Robuste und leicht zu reinigende Materialien
- Praktischer Tragegriff und gute Belüftung
Neben der Katze selbst brauchst du auch eine solide Grundausstattung, die deinem neuen Mitbewohner Komfort und Sicherheit bietet. Hier ist eine Liste der grundlegenden Dinge, die du für eine Katze brauchst und der jeweilige Preis:
- Katzentoilette: 10 bis 40 Euro
- Futter- und Wassernäpfe: 10 bis 30 Euro pro Stück
- Schlafplatz oder Katzenbett: 20 bis 50 Euro
- Kratzbaum: 60 bis 100 Euro (oder mehr)
- Transportbox: 20 bis 50 Euro
- Spielzeug und Beschäftigung: 10 bis 30 Euro
Insgesamt solltest du für die Erstausstattung deiner Katze etwa 100 bis 200 Euro einplanen. Versuch dabei nicht an Spielzeug oder Beschäftigungen zu sparen, denn Katzen lieben ihre Spielzeuge und brauchen sie, um glücklich und aktiv zu bleiben.
Beachte, dass die Größe der Katze Auswirkungen auf die Ausgaben haben kann. Beim Kratzbaum kann man das z.B. gut erkennen. Kosten kleine Modelle nur 60 Euro, können stabile Modelle für große Rassen wie Maine Coon schon über 100 Euro kosten. Gleiches kann man bei Transportboxen beobachten. Eine kleine kostet natürlich nicht so viel, wie eine große.
Neben der Größe der Katze ist auch entscheidend, wie viel du bereit bist, auszugeben. Kaufst du dir preiswerte Artikel oder eher hochwertigere, von namhaften Herstellern? Im Groben kann man aber ungefähr mit den Preisspannen der Liste rechnen.
Laufende Kosten für Katzen: Was kostet der Unterhalt einer Katze im Monat?

Nachdem du die erste Ausstattung für deine Katze besorgt hast, kommen die monatlichen Ausgaben auf dich zu. Diese wiederkehrenden Kosten umfassen vor allem Futter, Katzenstreu und Tierarztbesuche.
1. Futterkosten
- Lecker und nahrhaft für eine ausgewogene Ernährung
- Fördert die Flüssigkeitsaufnahme und unterstützt die Nieren
- Natürliche Zutaten für eine gesunde Katze
Je nach Vorlieben deiner Katze und deiner Wahl des Futters können die monatlichen Kosten für die Ernährung variieren. Hier sind Richtwerte:
- Nassfutter und Trockenfutter: Katzen benötigen täglich frisches Futter. Für hochwertiges Nass- und Trockenfutter solltest du etwa 30 bis 50 Euro monatlich einplanen. Wer ausschließlich hochwertige Premiummarken füttert, kann auch bis zu 100 Euro im Monat ausgeben.
- Snacks und Leckerlis: Für gelegentliche Leckerlis kannst du zusätzlich 5 bis 10 Euro monatlich einrechnen.
Es ist wichtig zu bedenken, dass die Futterkosten deutlich steigen können, wenn deine Katze spezielle Bedürfnisse hat. Katzen mit Allergien, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder bestimmten Erkrankungen benötigen oft spezielles Diät- oder hypoallergenes Futter. Hier können die Kosten auf 60 bis 150 Euro im Monat ansteigen, da dieses Spezialfutter meist teurer ist als handelsübliches Futter.
2. Katzenstreu
- Sorgt für schnelle und einfache Reinigung
- Hohe Saugkraft für ein frisches Zuhause
- Langanhaltende Geruchskontrolle für mehr Komfort
Die Katzenstreu gehört ebenfalls zu den monatlichen Ausgaben. Durchschnittlich benötigt eine Katze etwa eine Packung Katzenstreu pro Monat, was Kosten von 10 bis 15 Euro verursacht. Hochwertige, klumpende Streu kann teurer sein, spart jedoch oft an Verbrauch.
3. Verbrauchsmaterial und Pflege
Für die Pflege deiner Katze gibt es einige zusätzliche Produkte, die du regelmäßig benötigst, zum Beispiel:
- Fellpflegeprodukte: Bürsten und Kämme, besonders bei langhaarigen Katzen. Kosten: etwa 5 bis 10 Euro pro Jahr.
- Krallenpflege und Zahnpflege: Je nach Bedarf kosten diese Produkte etwa 5 bis 10 Euro im Jahr.
Zur Krallenpflege gehört übrigens auch das Krallenschneiden deiner Katze. Zusammen ergeben sich für die laufende Versorgung einer Katze monatliche Fixkosten von etwa 45 bis 75 Euro.
Tierarztkosten: Regelmäßige und ungeplante Ausgaben

Der Besuch beim Tierarzt ist ein weiterer Kostenpunkt, der in der Lebenszeit einer Katze immer wieder anfallen kann. Hier unterscheidet man zwischen den regelmäßigen Kosten wie Impfungen und Wurmkuren und den gelegentlich höheren Ausgaben für Notfälle. Die genauen Kosten der jeweiligen Behandlung kannst du in der Gebührenordnung für Tierärzte nachschlagen.
1. Regelmäßige Tierarztkosten
Damit deine Katze gesund bleibt, sind bestimmte tierärztliche Behandlungen unverzichtbar. Diese solltest du nicht vernachlässigen! Sie sind sehr wichtig für deine Katze. Die wichtigsten regelmäßigen Ausgaben sind:
- Impfungen: Für die Grundimmunisierung einer Katze kannst du etwa 30 bis 90 Euro einmalig einplanen. Die jährlichen Auffrischungsimpfungen kosten etwa 30 bis 60 Euro.
- Entwurmung und Parasitenkontrolle: Pro Wurmkur fallen Kosten von etwa 5 bis 15 Euro an. Dies sollte etwa viermal jährlich durchgeführt werden.
Zusätzlich solltest du regelmäßige Kontrolluntersuchungen einplanen, besonders wenn deine Katze älter wird. Ein jährlicher Gesundheitscheck kostet etwa 30 bis 50 Euro.
2. Notfälle und Operationen
Leider können auch Katzen krank werden oder sich verletzen. Bei Unfällen, Erkrankungen oder notwendigen Operationen können die Kosten schnell ansteigen. Eine Zahnbehandlung unter Vollnarkose oder eine Wundbehandlung kosten oft mehrere Hundert Euro.
- Operationskosten: Einfache Operationen wie eine Kastration kosten etwa 30 bis 100 Euro, je nach Geschlecht und Aufwand.
- Behandlungen bei chronischen Erkrankungen: Langwierige Therapien oder spezielle Medikamente können monatliche Kosten von 20 bis 100 Euro verursachen.
Da Notfälle immer auftreten können, ist es ratsam, einen Notgroschen für die Katze zurückzulegen. So kannst du jeden Monat eine bestimmte Summe in ein Sparschwein stecken oder auf ein gesondertes Konto einzahlen.
Versicherungen für Katzen: Tierkrankenversicherung und Haftpflicht
In einigen Fällen kann eine Versicherung die Kosten für die medizinische Versorgung deiner Katze abdecken. Für Katzen gibt es vor allem zwei Versicherungsarten:
Eine Tierkrankenversicherung deckt bestimmte Krankheitskosten, Operationen und Notfälle ab. Je nach Leistungsumfang und Anbieter liegen die Beiträge zwischen 10 und 30 Euro im Monat. Beachte aber, dass die Beiträge mit dem Alter der Katze auch ansteigen können.
Die separate Haftpflichtversicherung hingegen wird von Katzenbesitzern meist nicht benötigt. Schäden, die durch eine Katze entstehen, sind oft in der privaten Haftpflichtversicherung abgedeckt. Frag dafür am besten nochmal bei deiner Versicherung nach.
Sonderfälle: Urlaub und Betreuungskosten für Katzen
Wenn du in den Urlaub fährst oder aus anderen Gründen nicht zu Hause bist, brauchst du jemanden, der sich um deine Katze kümmert.
- Katzensitter: Je nach Aufgaben und Anzahl der Katzen kostet ein Katzensitter etwa 10 bis 20 Euro pro Besuch.
- Katzenpension: Wenn deine Katze länger betreut werden muss, bietet sich eine Katzenpension an. Die Kosten für eine Katzenpension liegen bei etwa 15 bis 20 Euro pro Tag.
Es lohnt sich, frühzeitig nach Betreuungsmöglichkeiten zu suchen, um für den Fall der Fälle vorbereitet zu sein. Außerdem stellt sich die Frage: Soll die Katze mit in den Urlaub oder nicht? Vielleicht kannst du sie mitnehmen oder lässt sie Zuhause und der Nachbar kümmert sich um sie. In beiden Fällen kannst du Geld sparen.
Abschied und letzte Kosten: Was kostet der Tod einer Katze?
Der Verlust eines geliebten Tieres ist eine emotionale und oft auch finanzielle Belastung. Die Kosten für die Bestattung oder Einäscherung können variieren:
- Einschläfern lassen: Falls deine Katze aus Alters- oder Krankheitsgründen eingeschläfert werden muss, kostet dies etwa 30 bis 80 Euro.
- Einäscherung: Die Kremierung einer Katze kostet zwischen 150 und 200 Euro, je nach Dienstleister und Art der Bestattung.
Kosten zusammengerechnet: Das kostet eine Katze
Wie du gesehen hast, hängen die Gesamtkosten für eine Katze von vielen Faktoren ab – von der Auswahl des Futters über die tierärztliche Versorgung bis hin zur Pflege. Eine einfache monatliche Kalkulation führt zu einem Gesamtbetrag von etwa 50 bis 100 Euro im Monat für die laufenden Ausgaben.
Wenn man zusätzlich die einmaligen Anschaffungs- und Erstausstattungskosten berücksichtigt, kommt man auf eine zusätzliche Anfangsinvestition von etwa 150 bis 500 Euro. Natürlich können diese Zahlen je nach Art der Katze (z.B. Rassekatze oder Mischlingskatze), Lebensstil und Gesundheitszustand stark variieren!
Die Kosten einer Katze im Vergleich zu anderen Haustieren
Vielleicht fragst du dich, wie die Kosten für eine Katze im Vergleich zu anderen Haustieren wie Hunden oder Kleintieren aussehen. Hier ein kurzer Überblick:
- Hund: Höhere Anschaffungskosten (300 bis 1.500 Euro oder mehr), teurer bei Futter, Tierarzt, Hundeschule und Versicherungen.
- Kleintiere: Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster und Co. sind weitaus günstiger in der Anschaffung und Haltung (Futterkosten ca. 10 bis 30 Euro pro Monat). Ihre regelmäßige Pflege verursacht aber ebenfalls Kosten.
Insgesamt lässt sich sagen, dass Katzen in der mittleren Preisklasse im Vergleich zu anderen Haustieren liegen, wenn man ihre Anschaffungs- und Unterhaltskosten betrachtet. Sie sind in der Regel günstiger als Hunde, aber teurer als Kleintiere.
Fazit: Sei dir der Kosten bewusst
Eine Katze mag Anschaffungskosten und laufende Ausgaben mit sich bringen. Trotzdem ist sie eine bereichernde Ergänzung für jeden, der bereit ist, ihr ein liebevolles Zuhause zu geben. Katzen brauchen Zeit, Aufmerksamkeit – und leider auch Geld. Wer seine Ausgaben aber gut plant und sich bewusst für eine Katze entscheidet, wird ihre Gesellschaft genießen.