Es gibt viele Gründe, warum immer mehr Menschen eine Katze in der Wohnung halten. Sei es die Liebe zu Tieren, der Wunsch nach Gesellschaft oder einfach der Fakt, dass eine Katze keine ständige Aufmerksamkeit wie ein Hund benötigt. Aber wie lässt sich die Wohnungskatze richtig halten, sodass sie glücklich und gesund bleibt? Ist es überhaupt artgerecht, eine Katze nur in der Wohnung zu halten?
Hier erfährst du alles, was du über die richtige Haltung einer Wohnungskatze wissen musst – von der Wahl der richtigen Wohnung bis hin zu Beschäftigungsmöglichkeiten, Ernährung und vielen weiteren Aspekten.
- Warum ist die Katze das ideale Haustier für die Wohnung?
- Darf ich eine Katze in der Mietwohnung halten?
- Ist die Wohnungshaltung einer Katze artgerecht?
- Was braucht eine Wohnungskatze, um sich wohlzufühlen?
- Wie beschäftige ich meine Wohnungskatze, wenn ich nicht da bin?
- Fazit: Wohnungskatzen kann man artgerecht halten
Warum ist die Katze das ideale Haustier für die Wohnung?
Die Katze ist von Natur aus ein äußerst anpassungsfähiges Tier, das sowohl in der freien Natur als auch in der Wohnung zurechtkommt. Durch ihre Unabhängigkeit und die geringe Notwendigkeit an ständiger Beschäftigung ist sie besonders gut für das Leben in einer Mietwohnung oder einem Apartment geeignet.
Sie ist leise, sauber und liebt es, sich in ihre eigenen Ruhebereiche zurückzuziehen. Außerdem müssen Wohnungskatzen nicht regelmäßig ausgeführt werden, was für viele Stadtbewohner ein großer Vorteil ist.
In einer Wohnung fühlt sich die Katze aber nur dann wirklich wohl, wenn ihre Umgebung ihren natürlichen Bedürfnissen gerecht wird. Als Katzenhalter solltest du sicherstellen, dass deine Wohnung genügend Platz und vielfältige Möglichkeiten zur Bewegung und Beschäftigung bietet. Eine Katze ist zwar sehr selbstständig, doch sie braucht auch ein gewisses Maß an Anregungen, um gesund und glücklich zu bleiben.
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Wohnungskatzen leben oft länger
Eine reine Wohnungskatze wird in der Regel älter als ein Freigänger. Der Grund dafür ist, dass Wohnungskatzen weniger Gefahren ausgesetzt sind, wie etwa Verkehrsunfälle, Infektionskrankheiten oder Kämpfe mit anderen Tieren. In einer sicheren, gut gestalteten Wohnung kann eine Katze oft 15 Jahre oder älter werden, während Freigängerkatzen im Durchschnitt eine kürzere Lebenserwartung haben. Meist werden sie nur um die 10 Jahre alt.
Darf ich eine Katze in der Mietwohnung halten?
Bevor du dir eine Katze in einer Mietwohnung zulegst, solltest du den Mietvertrag genau durchlesen. Nicht jeder Vermieter erlaubt es, Haustiere wie Katzen zu halten. Es gibt unterschiedliche Regelungen, die beachtet werden müssen:
Tierhaltung im Mietvertrag: Ist die Haltung von Tieren grundsätzlich verboten? In diesem Fall sind sogar auch Zierfische oder Vögel betroffen. Eine solche Regelung wäre vermutlich aber ungültig, da sie die Persönlichkeitsrechte der Mieter beeinträchtigen würde.
Katzenhaltung nach Zustimmung des Vermieters: Häufig findet sich in Mietverträgen eine Klausel, die besagt, dass die Zustimmung des Vermieters erforderlich ist. Diese kann nur in besonderen Fällen verweigert werden. Ob eine Katze in der Wohnung erlaubt ist, hängt daher von der konkreten Situation ab.
Mehrere Katzen halten: Einige Vermieter erlauben maximal zwei Katzen, wobei mehr Tiere unter Umständen zu Problemen führen können, nicht nur wegen der Mietbedingungen, sondern auch aufgrund der fehlenden Bewegungsfreiheit.
Wie du siehst, kann man eine Katzenhaltung eigentlich nicht generell verbieten. Laut deinem Recht darfst du eine Katze in deiner Wohnung halten. Wenn deine Mietwohnung aber schon laut Vermieter die Katzenhaltung erlaubt, kannst du direkt mit ein paar wenigen Vorbereitungen deiner Katze ein schönes Zuhause bieten.
Ist die Wohnungshaltung einer Katze artgerecht?

Ob es artgerecht ist, eine Katze ausschließlich in der Wohnung zu halten, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Katzen sind von Natur aus neugierige und aktive Tiere, die normalerweise viel erkunden und jagen möchten. Eine reine Wohnungshaltung kann aber durchaus artgerecht sein, wenn die Bedürfnisse der Katze ausreichend berücksichtigt werden. Es hängt auch immer von der jeweiligen Katzenrasse ab, ob sie eher draußen oder drinnen glücklicher ist.
Wichtig sind genügend Beschäftigungsmöglichkeiten, Spielzeug, Klettermöglichkeiten und Rückzugsorte. Außerdem sollte die Katze Zugang zu einem gesicherten Balkon oder Fenster haben, um frische Luft zu schnappen und die Außenwelt zu beobachten.
Besonders Katzen, die von klein auf an die Wohnungshaltung gewöhnt sind, kommen in einer gut ausgestatteten Wohnung sehr gut zurecht.
Was braucht eine Wohnungskatze, um sich wohlzufühlen?
Auch wenn Katzen sehr anpassungsfähig sind, brauchst du einiges an Vorbereitungen, um ihnen in einer Wohnung ein artgerechtes Leben zu ermöglichen. Hierzu gehören vor allem Platz, Beschäftigung und Rückzugsmöglichkeiten. Schließlich bekommen Wohnungskatzen nicht so viele Eindrücke und Beschäftigungsmöglichkeiten wie Freigänger.
Doch wie sorgt man dafür, dass es der Wohnungskatze wirklich gut geht?
Platz und Raumaufteilung
Die Größe der Wohnung spielt eine Rolle, ist jedoch nicht der entscheidende Faktor. Vielmehr ist es wichtig, wie du den Raum nutzt:
Mindestgröße: Eine Wohnung mit 60 Quadratmetern ist für zwei Katzen ideal. Mehr Platz bedeutet jedoch nicht nur mehr Bewegungsfreiheit, sondern auch mehr Möglichkeiten, die Wohnung für die Katze interessant zu gestalten.
Raumaufteilung: Katzen benötigen verschiedene Bereiche zum Schlafen, Fressen und für ihre Toilette. Auch in kleineren Wohnungen kann dies durch den Einsatz von Raumteilern erreicht werden. Achte darauf, dass deine Katze genug Möglichkeiten hat, sich zu bewegen, ohne immer alles im Blick zu haben.
Beschäftigung und Kratzmöglichkeiten
- Ideal zum Kratzen, Klettern und Entspannen
- Fördert die Krallenpflege und verhindert Möbelkratzen
- Stabile und sichere Konstruktion
- Vielfältige Spielmöglichkeiten für deine Katze
- Fördert die Aktivität und geistige Stimulation
- Ideal für Katzen jeden Alters
Katzen sind sehr neugierige Tiere, die sowohl körperliche als auch geistige Anreize benötigen. Gerade in einer Wohnung ohne Freigang musst du dafür sorgen, dass deine Katze genug Bewegung und Abwechslung hat.
Kratzmöglichkeiten: Kratzbäume sind für Katzen sehr wichtig. Sie brauchen diese, um ihre Krallen zu schärfen und sich zu dehnen. Ohne Möglichkeit zum Kratzen, werden die Krallen zu lang und dann musst du deiner Katze selbst die Krallen schneiden. Achte darauf, dass der Kratzbaum stabil ist und in verschiedenen Höhen aufgebaut ist. Es gibt auch Wandkratzflächen, die du platzsparend anbringen kannst.
Spielzeug: Interaktive Spielsachen wie Bälle, Federangeln oder Intelligenzspielzeuge fördern sowohl die geistige als auch die körperliche Auslastung deiner Katze. Auch kleine Versteckspiele und Jagdspiele sind sehr beliebt bei Katzen.
Klettermöglichkeiten: Katzen lieben es, zu klettern und auf hohen Plätzen zu sitzen. Regale, Kratzbäume oder sogar speziell für Katzen entwickelte Wandboards bieten viele spannende Erlebnisse.
Fensterbank und Ausblick

Ein besonderer Platz für viele Katzen ist die Fensterbank. Hier können sie die Umgebung beobachten und ihre Sinne schärfen. Stelle sicher, dass deine Katze eine gute Aussicht hat und nicht durch Möbel oder Vorhänge blockiert wird.
Noch besser ist es, wenn du einen Balkon hast. Mache deinen Balkon katzensicher, damit sich deine Katze auch dort aufhalten kann. Ein Katzennetz oder ein Gitter sorgen dafür, dass deine Katze nicht versehentlich vom Balkon fällt.
Rückzugsorte
- Bietet sicheren Rückzugsort für Katzen
- Weiche und warme Polsterung für maximalen Komfort
- Perfekt zum Schlafen und Entspannen
Katzen sind von Natur aus Einzelgänger und brauchen deshalb Rückzugsmöglichkeiten. Schaffe einen ruhigen, sicheren Ort, an dem sich deine Katze entspannen kann. Ein gemütliches Körbchen oder eine Kuschelhöhle sind dafür perfekt – gerne auch mehrere. Auch ein ruhiger Platz unter einem Tisch oder in einer Nische kann der Katze das Gefühl von Sicherheit geben.
Wie beschäftige ich meine Wohnungskatze, wenn ich nicht da bin?
Katzen sind zwar relativ selbstständig, doch auf Dauer allein gelassen zu werden, kann auch bei einer Katze zu Langeweile und Frustration führen. Das kann sich in Verhaltensproblemen wie Kratzen an Möbeln, übermäßiger Lautäußerung oder sogar gesundheitlichen Problemen äußern.
Eine zweite Katze als Gesellschaft
Eine zweite Katze kann für Gesellschaft sorgen, besonders wenn du berufstätig bist und nicht immer zuhause sein kannst. Allerdings solltest du nur dann eine zweite Katze aufnehmen, wenn deine Katze sozial ist und andere Tiere mag. Ein freundlicher Spielkamerad kann deiner Katze helfen, sich zu beschäftigen und Langeweile zu vermeiden.
Es kommt aber auf den Charakter deiner Katze an. Manche Katzen sind Einzelgänger und fühlen sich ohne Artgenossen wohler. Wähle eine Katze mit ähnlichem Alter und kastriertem Geschlecht, um Konflikte zu vermeiden. Führe die Katzen dann langsam zusammen und stelle sicher, dass ausreichend Ressourcen vorhanden sind (z.B. Katzentoiletten, Futternäpfe), damit es keinen Streit gibt.
Intelligente Spielzeuge für Wohnungskatzen
- Fördert die geistige Stimulation und Problemlösungsfähigkeiten
- Aus robustem, umweltfreundlichem Holzmaterial
- Bietet abwechslungsreiche Spielmöglichkeiten
Wohnungskatzen brauchen nicht nur körperliche, sondern auch geistige Herausforderungen, um Langeweile und Verhaltensprobleme zu vermeiden. Hier kommen geeignete Katzenspielzeuge ins Spiel, die deine Katze beschäftigen, selbst wenn du mal nicht zuhause bist. Diese Spielzeuge fördern die geistige Fitness und sorgen dafür, dass deine Katze sich auch alleine sinnvoll beschäftigen kann. Hier sind einige Beispiele:
- Futterspender und Fummelbretter: Diese Spielzeuge geben Leckerchen nur frei, wenn die Katze sie aktiv bedient. So wird das Gehirn der Katze gefordert.
- Interaktive Spielzeuge mit Bewegung: Automatische Federn oder Laserpointer imitieren Beutetiere und fördern den Jagdtrieb der Katze.
- Elektronische Katzenspielzeuge: Sie reagieren auf Bewegungen und Geräusche, manche lassen sich sogar per App steuern.
- Katzenbälle mit Futter: Rollen die Bälle durch die Wohnung, fallen Leckerchen heraus – das motiviert zu Bewegung und Denkaufgaben.
- Puzzle-Spielzeuge: Hier muss die Katze Hebel oder Schieber bewegen, um an versteckte Leckerlis zu gelangen. Das trainiert Geduld und Geschicklichkeit.
Fazit: Wohnungskatzen kann man artgerecht halten
Die Haltung einer Wohnungskatze kann eine wundervolle und bereichernde Erfahrung sein – sowohl für dich als Halter als auch für deine Katze. Mit der richtigen Planung und Vorbereitung lässt sich ein katzengerechtes Umfeld schaffen, in dem sich deine Katze wohlfühlen und gesund bleiben kann. Der Schlüssel dazu liegt in ausreichend Platz, Beschäftigung und sicheren Rückzugsorten.
Katzen sind neugierige und soziale Wesen, die geistige Anreize und Bewegung benötigen. Spielzeuge, Kletterbäume, Kratzmöbel und sichere Fensterplätze helfen dabei, den natürlichen Entdeckungsdrang zu stillen. Falls möglich, ist auch ein gesicherter Balkon ein tolles Extra, um deiner Katze frische Luft und neue Eindrücke zu ermöglichen. Bedenke außerdem, dass viele Katzen von der Gesellschaft eines Artgenossen profitieren, vor allem wenn sie viel allein sind.
Mit genügend Aufmerksamkeit, Pflege und einem liebevoll gestalteten Lebensraum kannst du sicherstellen, dass deine Katze auch in einer reinen Wohnungshaltung ein glückliches, erfülltes und langes Leben führen kann.