Leguane als Haustiere zu halten, wird immer beliebter. Galten sie früher noch als Exoten, die fast niemand kannte, sind sie heute in vielen Haushalten zu finden. Dabei ist es gar nicht so einfach, ihren besonderen Bedürfnissen gerecht zu werden. Eines der wichtigsten Dinge bei der Haltung von Leguanen ist das richtige Terrarium.
Hier erfährst du alles, was du wissen musst, um das perfekte Leguan Terrarium zu kaufen und einzurichten. Du lernst, welche Größe das Terrarium haben muss, welche Materialien passen und wie du Beleuchtung und Temperatur richtig einstellst. So kannst du deinem Leguan ein Zuhause bieten, in dem er sich wohlfühlt und gesund bleibt.
- Warum ist das richtige Leguan-Terrarium so wichtig?
- Die richtige Größe des Leguan-Terrariums
- Das passende Material für das Terrarium
- Die richtige Beleuchtung im Leguan-Terrarium
- Die richtige Temperatur im Terrarium
- Die richtige Luftfeuchtigkeit im Terrarium
- Die richtige Einrichtung des Terrariums
- Geeignetes Zubehör für das perfekte Terrarium
- Fazit: Das perfekte Leguan-Terrarium ist anspruchsvoll
Warum ist das richtige Leguan-Terrarium so wichtig?
Dass die Größe des Terrariums wichtig ist, sollte jedem klar sein. Leguane werden in der Natur sehr groß und brauchen deshalb auch in Gefangenschaft sehr viel Platz. Aber nicht nur die Größe des Terrariums ist wichtig.
Leguane sind Reptilien, die auf bestimmte Umgebungsbedingungen angewiesen sind. Dazu gehören vor allem:
- Die richtige Temperatur
- Eine hohe Luftfeuchtigkeit
- Genügend Klettermöglichkeiten
- Eine geeignete Beleuchtung
Ein Leguan kann einige typische Krankheiten bekommen, wenn man nicht sorgfältig auf diese Bedürfnisse achtet. Daher ist das richtige Leguan-Terrarium so wichtig. Dort kann man die Beleuchtung, die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit optimal einstellen. Nur mit der richtigen Pflege bleibt dein Leguan auch gesund und glücklich.
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Die richtige Größe des Leguan-Terrariums
Ein ausgewachsener Leguan kann in Gefangenschaft bis zu zwei Meter lang werden. Viele Anfänger unterschätzen deshalb seine Größe, wenn er noch jung ist. Kein Wunder also, wieso die Größe des Terrariums von Beginn an entscheidend ist. Du solltest direkt ein ordentlich großes Terrarium kaufen, anstatt später ein zweites, weil das erste zu klein wurde.
Die Mindestgröße für ein Leguan-Terrarium für einen Leguan beträgt in etwa:
- Länge: 300 cm
- Breite: 200 cm
- Höhe: 250 cm
Das sind nur die Mindestmaße und größer ist immer besser! Wie gesagt, kaufen viele Anfänger ein zu kleines Terrarium. Das kann den Leguan aber sehr krank machen. Da er sich in dem kleinen Umfeld nicht richtig bewegen kann, bekommt er Muskelschwund und Verhaltensstörungen. Auch die Temperatur und Luftfeuchtigkeit können in einem kleinen Terrarium schwerer zu kontrollieren sein. Beides schwankt schneller, was den Leguan belasten kann.
Das passende Material für das Terrarium
Nachdem die Größe geklärt ist, kommen wir zum Material des Terrariums. Tatsächlich gibt es dabei drei Möglichkeiten, aus denen du wählen kannst – Glas, Holz oder Gitter (Metall). Dabei gibt es nicht „das perfekte“ Material. Vielmehr hat jedes seine eigenen Vor- und Nachteile.
- Glas: Ein Terrarium aus Glas sieht ansprechend aus und ermöglicht eine gute Sicht auf dein Tier. Der Nachteil ist jedoch, dass Glas die Wärme schlecht hält und du möglicherweise mehr Heizgeräte benötigst, um die richtige Temperatur zu erreichen.
- Holz: Holzterrarien sind sehr gut in der Wärmespeicherung und haben eine natürliche Optik. Sie können jedoch anfällig für Feuchtigkeit sein, wenn sie nicht richtig behandelt werden.
- Gitter: Manche Terrarien bestehen teilweise aus Gitter. Diese sind jedoch für Leguane nicht ideal, da sie die Feuchtigkeit nicht gut halten können.
Am besten geeignet ist eine Kombination aus Holz und Glas. So kannst du die Rückwand z.B. aus Holz haben und die anderen Seitenwände aus Glas. So speichert das Holz die Wärme für den Leguan und das Glas gibt dir eine gute Sicht. Das Holz im Terrarium sollte dabei gut versiegelt sein, um Feuchtigkeitsschäden zu verhindern.
Die richtige Beleuchtung im Leguan-Terrarium

Leguane sind tagaktive Tiere und benötigen deshalb viel Licht. Ansonsten macht sich die Lethargie breit. Dabei ist UV-Licht besonders wichtig, da es die Vitamin-D-Produktion in der Haut des Leguans anregt. Vitamin D ist entscheidend für die Kalziumaufnahme und somit für den Knochenbau. Ohne ausreichend UV-Licht kann dein Leguan an Knochenerkrankungen leiden, was zu Verformungen und Brüchen führen kann. Außerdem braucht er die Lampe, um seinen Stoffwechsel zu regulieren.
Welche UV-Lampe ist die richtige?
In Fachgeschäften oder online gibt es spezielle UV-Lampen für Reptilien. Du musst unbedingt darauf achten, dass sie UVB-Strahlung abgibt. Das ist besonders wichtig für Leguane. Etwa zwischen 10 bis 12 Stunden am Tag muss die UV-Lampe eingeschaltet sein, damit der Leguan ausreichend Licht erhält.
Achte darauf, dass du die Lampe regelmäßig austauschst! Mit der Zeit lassen die UVB-Strahlen nämlich nach, obwohl die Lampe noch leuchtet.
- Fördert Vitamin-D3-Synthese
- Unterstützt gesundes Wachstum
- Energieeffizient und langlebig
Tageslicht und Wärmelampen
Aber mit einer UV-Lampe allein ist es nicht getan. Der Leguan braucht noch normales Tageslicht und eine zusätzliche Wärmelampe.
Du kannst dafür spezielle Reptilienlampen verwenden, die sowohl Licht als auch Wärme abgeben. Eine Wärmelampe sollte auf einen bestimmten Bereich des Terrariums gerichtet sein, damit dein Leguan sich dort sonnen kann. Der Sonnenplatz sollte etwa 35 bis 40 Grad Celsius warm sein.
- Naturnahe Lichtquelle
- Fördert Wohlbefinden und Aktivität
- Energieeffizient und langlebig
Die richtige Temperatur im Terrarium
Apropos Temperatur – Leguane kommen ursprünglich aus warmen Regionen und benötigen daher eine hohe Umgebungstemperatur.
Tagsüber sollte die Temperatur im Terrarium zwischen 25 und 35 Grad Celsius liegen. Der Sonnenplatz kann sogar noch wärmer sein. Nachts darf die Temperatur auf etwa 20 bis 25 Grad Celsius sinken.
Beachte aber, dass es unterschiedliche Temperaturzonen geben sollte. So kann der Leguan selbst wählen, ob er sich gerade aufwärmen oder abkühlen möchte.
Wie kontrollierst du die Temperatur?
Um die Temperatur im Terrarium zu überwachen, solltest du mehrere Thermometer an verschiedenen Stellen anbringen. So stellst du sicher, dass die Temperatur überall stimmt. Verwende zusätzlich einen Thermostat, um Heizgeräte wie Wärmelampen und Heizmatten zu steuern.
Die richtige Luftfeuchtigkeit im Terrarium
Leguane leben normalerweise nicht nur in sehr warmen, sondern auch in feuchten Gebieten. Um dem Regenwald so ähnlich wie möglich zu sein, muss auch das Terrarium eine hohe Luftfeuchtigkeit haben. Eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit führt zu Hautproblemen und Atemwegserkrankungen. Die ideale Luftfeuchtigkeit für Leguane liegt zwischen 70 und 90 Prozent.
Wie erreichst du die richtige Luftfeuchtigkeit?
Um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen, kannst du das Terrarium regelmäßig mit Wasser besprühen. Es gibt auch automatische Beregnungsanlagen, die dir diese Arbeit abnehmen.
Zusätzlich kannst du Wasserschalen im Terrarium aufstellen, die die Verdunstung fördern. Achte darauf, dass die Luftfeuchtigkeit konstant hoch bleibt, besonders während der Häutung deines Leguans. Das unterstützt den Häutungsvorgang und verhindert Probleme bei der Hautablösung.
Die richtige Einrichtung des Terrariums
Egal, wie groß die Unterkunft deines Leguans ist. Wenn sie nicht gut eingerichtet ist, wird er sich dennoch langweilen. Am besten sollte er so artgerecht und natürlich wie möglich leben. Deshalb musst du das Terrarium mit allerhand Dinge befüllen.
Kletteräste und Verstecke
Leguane sind ausgezeichnete Kletterer und brauchen im Terrarium viele Klettermöglichkeiten. Du kannst dicke Äste und Korkröhren verwenden, die fest im Terrarium installiert werden. Raue Äste haben außerdem den Vorteil, dass sich die Krallen beim Klettern abnutzen. Geschieht dies nicht, musst du deinem Leguan selbst die Krallen schneiden. Achte darauf, dass die Äste stabil genug sind, um das Gewicht deines Leguans zu tragen.
Verstecke sind ebenfalls wichtig, damit sich dein Leguan sicher und geborgen fühlt. Du kannst Höhlen oder Kisten aus Holz oder Plastik verwenden. Platziere die Verstecke in verschiedenen Zonen des Terrariums. Dann kann dein Leguan selbst entscheiden, ob er sich in einer kühleren oder wärmeren Ecke aufhalten möchte.
Der richtige Bodengrund
Beim Bodengrund solltest du darauf achten, dass er die Feuchtigkeit gut hält, aber nicht schimmelt. Beliebt sind Substrate wie Kokoshumus oder Rindenmulch. Sand ist weniger geeignet, da er zu trocken ist. Es könnte auch passieren, dass ihn dein Leguan beim Fressen versehentlich verschlucken könnte. Dadurch kann es zu Darmproblemen kommen.
- Natürlicher Bodengrund
- Sorgt für optimale Luftfeuchtigkeit
- Geeignet für viele Reptilien
Pflanzen im Terrarium
Echte Pflanzen sehen nicht nur schön aus, sondern helfen auch, die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Allerdings musst du darauf achten, ungiftige Pflanzen zu wählen, da Leguane gerne an Pflanzen knabbern. Geeignet sind zum Beispiel Ficus oder Efeutute. Künstliche Pflanzen sind eine Alternative, wenn du keine lebenden Pflanzen pflegen möchtest.
Geeignetes Zubehör für das perfekte Terrarium

Zu guter Letzt sollten wir noch einen Blick auf das passende Zubehör für ein Leguan-Terrarium werfen. Vieles kennst du schon. Trotzdem sind es wichtige Dinge, die nicht fehlen dürfen.
- Terrarium-Heizmatten: Perfekt, um die Bodentemperatur konstant zu halten.
- Automatische Beregnungsanlagen: Ideal, um die Luftfeuchtigkeit ohne viel Aufwand zu regulieren.
- Kletteräste und Verstecke: In vielen Reptilien-Shops erhältlich, oft auch aus natürlichen Materialien.
- UVB-Lampen für Reptilien: Achte auf hochwertige Lampen, die speziell für die Bedürfnisse von Reptilien entwickelt wurden.
- Thermometer und Hygrometer: Zur genauen Überwachung der Temperatur und Luftfeuchtigkeit.
- Bodensubstrat: Wähle geeignetes Substrat wie Kokosfasern oder spezielles Reptilien-Sand.
- Wasserbehälter: Flache Schalen für Trinkwasser und Badewasser.
- Pflanzen (künstlich oder echt): Bieten zusätzliche Versteckmöglichkeiten und verbessern das Aussehen des Terrariums.
- Futterschalen: Stabil und leicht zu reinigen.
- Rückwanddekoration: Natürliche oder künstliche Rückwände für eine natürliche Umgebung.
- Zeitschaltuhren: Automatisieren die Beleuchtung, um einen natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus zu simulieren.
Fazit: Das perfekte Leguan-Terrarium ist anspruchsvoll
Wie du erfahren hast, ist es gar nicht so einfach, ein perfekt artgerechtes Terrarium für deinen Leguan zu gestalten. Er hat spezielle Bedürfnisse, die man kennen muss.
Das Einrichten eines Leguan-Terrariums erfordert einiges an Planung und Wissen. Von der richtigen Größe über die Beleuchtung bis hin zur Temperatur und Luftfeuchtigkeit – es gibt viele Dinge, die du beachten musst.
Wenn du jedoch die oben genannten Tipps befolgst, wirst du deinem Leguan ein optimales Zuhause bieten, in dem er sich wohlfühlt und gesund bleibt. Mit der richtigen Pflege und einem gut eingerichteten Terrarium wirst du viele Jahre Freude an deinem exotischen Haustier haben.