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Kaninchen vergesellschaften: Tipps für die Zusammenführung

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Kaninchen sind soziale Tiere und brauchen Gesellschaft. Ein Kaninchen alleine zu halten ist daher absolut nicht artgerecht. Viele Halter stehen jedoch vor einer großen Herausforderung, wenn ein neues Tier in die bestehende Kaninchengruppe integriert werden soll. Damit das Zusammenführen gelingt, ist eine sorgfältige Planung notwendig. Hier erfährst du, warum Kaninchen Gesellschaft brauchen, wie du sie richtig vergesellschaftest und welche Fehler du dabei vermeiden solltest.

Warum brauchen Kaninchen Gesellschaft?

Kaninchengruppe in einem Gehege, spielerisch und beim Fressen, Symbol für ihr soziales Verhalten.
Kaninchen leben in der Natur in sozialen Gruppen und benötigen Artgenossen, um glücklich zu sein.

Kaninchen sind sehr soziale Tiere, die in der Natur in großen Familienverbänden leben. In freier Wildbahn schließen sich Kaninchen zu Kolonien zusammen, die aus mehreren Familien bestehen. Diese enge Gemeinschaft bietet Schutz und ermöglicht den Tieren, besser zu überleben. Auch in menschlicher Obhut ist das Bedürfnis nach Gesellschaft stark ausgeprägt. Kaninchen, die alleine gehalten werden, zeigen oft Verhaltensstörungen wie Aggressionen oder Apathie. Ihnen fehlt einfach der soziale Austausch mit anderen Artgenossen.

Wie lange dauert die Vergesellschaftung von Kaninchen?

Die Dauer der Vergesellschaftung kann stark variieren und hängt von den Charakteren der Kaninchen ab. In einigen Fällen dauert es nur wenige Tage, bis die Tiere sich akzeptieren. Oft braucht es jedoch mehrere Wochen, bis die Rangordnung vollständig geklärt ist und die Kaninchen friedlich zusammenleben.

Sei geduldig und gib den Tieren die nötige Zeit, um sich aneinander zu gewöhnen. Schnelles Eingreifen oder zu häufiges Trennen kann den Prozess verlängern. Beobachte das Verhalten genau: Sobald die Kaninchen nebeneinander fressen und sich gegenseitig putzen, ist die Vergesellschaftung in der Regel erfolgreich abgeschlossen.

Die Wahl der passenden Kaninchen für die Vergesellschaftung

Bei der Vergesellschaftung von Kaninchen spielt die Wahl der richtigen Tiere eine entscheidende Rolle. So gibt es einige Punkte, die du unbedingt beachten solltest.

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1. Geschlecht der Kaninchen

Die beste Kombination für eine Vergesellschaftung ist ein kastriertes Männchen (Rammler) und ein kastriertes Weibchen. Diese Paarung führt meist zu weniger Konflikten und einem harmonischen Zusammenleben. Die Kastration des männlichen Kaninchens ist dabei aber Pflicht!

Alternativ kannst du auch gleichgeschlechtliche Kaninchen (z.B. zwei kastrierte Männchen) vergesellschaften, wobei die Tiere hier oft intensivere Rangordnungskämpfe austragen. Wichtig ist aber, dass beide Rammler kastriert sind! So kann man aggressive Verhaltensweisen minimieren.

2. Alter der Kaninchen

Junge Kaninchen, die unter 12 Wochen alt sind, lassen sich in der Regel problemlos miteinander vergesellschaften, da sie noch keine ausgeprägten Revieransprüche haben.

Ältere Tiere hingegen können etwas schwieriger zusammenzuführen sein. Das gilt besonders für die, die über ein Jahr alt sind. Der Grund dafür ist, dass sie bereits territoriale Ansprüche entwickelt haben. Bei älteren Tieren lohnt sich eine langsame, behutsame Vergesellschaftung.

3. Charakter der Tiere

Wähle Kaninchen mit ähnlichem Charakter. Ein sehr dominantes Tier kann schüchterne oder ängstliche Kaninchen stark bedrängen, was zu Stress und Konflikten führt. Achte darauf, dass die Tiere in ihrem Temperament und Verhalten gut zusammenpassen, um die Chancen auf eine erfolgreiche Vergesellschaftung zu erhöhen.

4. Größe und Rasse der Kaninchen

Auch wenn es auf den ersten Blick nicht entscheidend erscheint, kann die Größe der Kaninchen eine Rolle spielen. Sehr kleine Rassen wie Zwergkaninchen könnten von großen, schweren Rassen wie Deutschen Riesen bedrängt werden. Eine ähnliche Größe und Rasse ist daher oft von Vorteil, um die Tiere besser miteinander harmonieren zu lassen.

Zwischen den verschiedenen Kaninchenrassen gibt es ansonsten aber keine grundlegenden Unterschiede, die die Vergesellschaftung direkt beeinflussen. Entscheidend für den Erfolg sind vielmehr die individuellen Charaktere der Tiere, ihr Alter, Geschlecht und frühere Erfahrungen.

Können Kaninchen und Meerschweinchen zusammenleben?

Ein schwarzes Zwergkaninchen und ein Meerschweinchen sitzen nebeneinander auf dem Teppich im Wohnzimmer und blicken einander misstrauisch an.
Kaninchen und Meerschweinchen haben unterschiedliche Bedürfnisse und sollten nicht zusammenleben.

Immer wieder kommt die Frage auf, ob Kaninchen auch mit Meerschweinchen zusammenleben können. Die einfache Antwort darauf lautet: Nein, Kaninchen und Meerschweinchen sollten nicht zusammenleben!

Während es in der Vergangenheit oft empfohlen wurde, hat sich herausgestellt, dass beide Tierarten unterschiedliche Bedürfnisse und Kommunikationsweisen haben. Kaninchen sind größer und kräftiger, was zu Verletzungen bei den kleineren Meerschweinchen führen kann. Zudem haben sie verschiedene Ernährungsanforderungen und Körperpflegegewohnheiten.

Kaninchen kommunizieren hauptsächlich über Körpersprache, während Meerschweinchen viele Laute nutzen. Diese Unterschiede können zu Missverständnissen und Stress führen. Es ist besser, jeder Tierart eigene Artgenossen zur Gesellschaft zu bieten. Wenn du ein Kaninchen halten willst, sorge dafür, dass es mindestens einen Artgenossen hat – also ein weiteres Kaninchen.

Die richtige Vorbereitung auf die Vergesellschaftung

Die Vergesellschaftung von Kaninchen muss gut vorbereitet werden. Ein neuer Artgenosse darf nicht einfach in das bestehende Gehege gesetzt werden. Das führt fast immer zu Kämpfen, da Kaninchen sehr territorial sind. Beachte folgende Schritte, damit du gut vorbereitet bist.

1. Gesundheitscheck und Quarantäne

Bevor du ein neues Kaninchen zu deiner Gruppe hinzufügst, ist ein Gesundheitscheck beim Tierarzt notwendig. Das neue Tier sollte kastriert, geimpft und frei von Krankheiten sein. Eine Quarantänezeit von zwei bis vier Wochen ist empfehlenswert. So kannst du sicherzustellen, dass keine ansteckenden Krankheiten in die Gruppe getragen werden.

2. Neutraler Boden

Setze die Kaninchen niemals direkt in das bestehende Gehege der alten Gruppe. Der Geruch der alteingesessenen Tiere markiert das Revier und sie können aggressiv reagieren. Sie wollen schließlich in erster Linie ihr Territorium verteidigen. Der erste Kontakt sollte daher auf neutralem Terrain stattfinden. Das bedeutet, du musst einen Ort wählen, den keines der Kaninchen als sein eigenes Revier betrachtet.

3. Geruchsgewöhnung

Kaninchen erkennen sich hauptsächlich am Geruch. Um die Tiere langsam aneinander zu gewöhnen, kannst du sie abwechselnd mit einem Tuch abreiben. So überträgst du den Geruch des jeweils anderen Kaninchens. Das hilft den Tieren, sich schon vor dem ersten direkten Kontakt an den Geruch des neuen Gruppenmitglieds zu gewöhnen.

Die erste Begegnung: Was du beachten musst

Zwei Kaninchen beschnuppern sich auf neutralem Boden, erste Schritte der Vergesellschaftung.
Geduld und ein neutraler Ort sind entscheidend für die erfolgreiche Vergesellschaftung von Kaninchen.

Hast du die Vergesellschaftung richtig vorbereitet, ist es Zeit für den ersten richtigen Kontakt. Dabei kann er sehr intensiv sein. Die Tiere werden sich gegenseitig beschnuppern, verfolgen und möglicherweise auch jagen. Dieses Verhalten ist normal und dient dazu, die Rangordnung zu klären.

1. Ruhe bewahren und nicht eingreifen

Es kann erschreckend aussehen, wenn die Kaninchen aufeinander losgehen. Solange es nicht zu ernsthaften Verletzungen kommt, solltest du aber nicht eingreifen. Kaninchen müssen ihre Rangordnung selbst klären. Ein zu frühes Eingreifen kann den Prozess stören und die Vergesellschaftung erschweren.

2. Rückzugsmöglichkeiten bieten

Im Extra-Gehege für die Vergesellschaftung sollten ausreichend Versteckmöglichkeiten vorhanden sein, damit sich die Tiere zurückziehen können. Es ist wichtig, dass jedes Kaninchen genug Platz hat, um Konflikten aus dem Weg zu gehen. Achte darauf, dass es für jedes Tier einen eigenen Futternapf und Wassernapf gibt, um Konkurrenz zu vermeiden.

3. Geduld ist gefragt

Die Vergesellschaftung kann mehrere Tage dauern. In manchen Fällen dauert es sogar Wochen, bis die Tiere sich aneinander gewöhnt haben. Hab Geduld und beobachte die Tiere genau. Wenn sie anfangen, friedlich nebeneinander zu fressen oder sogar Körperkontakt suchen, ist die Vergesellschaftung geglückt.

Methoden der Vergesellschaftung

Es gibt verschiedene Methoden, um Kaninchen zu vergesellschaften. Welche Methode die richtige ist, hängt von den Tieren ab. Hier sind einige der gängigsten Methoden:

1. Die Stallgeruch-Methode

Bei dieser Methode wird versucht, die Kaninchen an den Geruch des jeweils anderen zu gewöhnen, bevor sie sich direkt begegnen. Du kannst zum Beispiel das Heu aus dem Stall des neuen Kaninchens in den Stall der bestehenden Gruppe legen und umgekehrt. Nach einer Weile nehmen sie den Geruch nicht mehr als etwas Fremdes wahr, sondern akzeptieren ihn.

2. Vergesellschaftung auf neutralem Boden

Hierbei werden die Kaninchen an einem Ort zusammengeführt, den sie beide nicht kennen. Dieser neutrale Boden hilft, territoriale Aggressionen zu vermeiden, da kein Tier das Revier verteidigen muss. Dies erleichtert die Eingewöhnung und hilft den Kaninchen, sich besser aneinander zu gewöhnen.

3. Langsame Annäherung

Diese Methode eignet sich besonders für sensible oder sehr dominante Kaninchen. Die Tiere werden zunächst in getrennten Gehegen untergebracht, die nebeneinander stehen. So können sie sich sehen und riechen – haben aber noch keinen direkten Kontakt. Nach und nach wird dann der Kontakt intensiviert, bis die Tiere schließlich zusammengeführt werden können.

Fehler, die du vermeiden solltest

1. Zu frühes Eingreifen

Viele Halter machen den Fehler, zu früh einzugreifen, wenn die Kaninchen kämpfen. Solange es keine blutigen Verletzungen gibt, lass die Tiere ihren Rang klären.

2. Vergesellschaftung ohne Quarantäne

Ein neues Kaninchen sollte immer zunächst in Quarantäne, um Krankheiten auszuschließen. Eine fehlende Quarantäne kann fatale Folgen für die gesamte Gruppe haben.

3. Zu wenig Platz

Ein häufiger Fehler ist, dass das Gehege zu klein ist. Kaninchen brauchen Platz, um sich aus dem Weg zu gehen. Je mehr Platz zur Verfügung steht, desto weniger Konflikte entstehen.

Hilfe bei streitenden Kaninchen

Heftige Auseinandersetzungen zwischen Kaninchen können beängstigend sein, sind aber oft Teil des Rangordnungskampfes. Deshalb solltest du es zwar beobachten, aber nicht dazwischen gehen. Es ist nicht allzu schlimm, wenn die Kaninchen sich jagen, am Fell zupfen oder sich leicht boxen. Das ist normales Verhalten, um die Hierarchie zu klären.

Sollte es jedoch zu blutigen Bissen oder ernsthaften Verletzungen kommen, musst du die Tiere sofort trennen. Setze die Kaninchen danach für einige Tage wieder in getrennte Gehege und gib ihnen eine kurze Pause. Nach dieser Zeit kannst du die Vergesellschaftung auf neutralem Boden neu starten. Wichtig ist dabei Geduld, denn ein überstürztes Wiederzusammenführen kann den Konflikt verschärfen!

Fazit: Kaninchen brauchen unbedingt Gesellschaft

Die Vergesellschaftung von Kaninchen ist eine herausfordernde, aber lohnenswerte Aufgabe. Mit der richtigen Vorbereitung, Geduld und dem nötigen Feingefühl kannst du deinen Tieren ein harmonisches Zusammenleben ermöglichen. Denke immer daran, dass Kaninchen sehr soziale Tiere sind, die die Gesellschaft ihrer Artgenossen brauchen. Eine gelungene Vergesellschaftung trägt maßgeblich zum Wohlbefinden deiner Kaninchen bei.

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